Mit dem Wohnmobil durch Namibia - Tag 19 und 20: Etosha Nationalpark – Camp Dolomite


Tag 19 und 20: Etosha Nationalpark – Camp Dolomite
Safari mal anders
170 km, 4h 30 min


Safari kann man übrigens auch komplett anders machen. Vergesst meine Tipps von gestern einfach. Anstatt mit dem Auto durch die Gegend zu fahren und die Tiere zu suchen machen wir es gerade anders herum. Also: An einem Wasserloch ein Lager aufschlagen und warten, bis die Tiere kommen. Und ich kann euch sagen, das funktioniert einwandfrei. Gerade haben 13 Elefanten bei uns gebadet.

Wie wir das machen? Nun – das Lager existiert bereits. Das neuste Restcamp der Namibia Wildlife Resorts ist ein Hüttendorf auf einem Berg mit Blick über ein riesiges Wasserloch. Hüttendorf ist jetzt etwas untertrieben, es handelt sich um 24 Chalets verteilt über den Berg. Alles in einem Style, der uns an „Jenseits von Afrika“ erinnert. Strohgedeckte Holzhütten, die Wände sind aus Leinen. Also eigentlich ein Zelt mit Holzkonstruktion. Unglaublich stylisch. Vor unserer Hütte eine riesige Terrasse mit Blick auf das Wasserloch, dazu ein eigener kleiner Pool. Sowas habe ich in meinem Leben noch nie gesehen. Wir fühlen uns so sauwohl hier und bleiben den ganzen Tag hier und schauen den Tieren zu.


Unsere Terrasse mit Wasserlochblick

Tolle Hütte

Zum Wohlfühlen

Blick vom Bett zum Wasserloch - besser gehts nicht

Und da ist vielleicht was los sage ich euch. Gerade waren 13 Elefanten zum Baden da. Was für ein Spektakel. Das gibt es welche, die sich komplett untertauchen und den Rüssel als Schnorchel verwenden. Wieder andere setzen sich genüsslich rein oder stecken den Kopf unter Wasser und blubbern. Dazu wird gespitzt, was das Zeug hält. Ein unbeschreibliches Erlebnis. Aber auch alle anderen Tiere, die hier ankommen, sind einfach eine tolle Erfahrung. Die Zebras galoppieren zu hunderten unter uns, auch die Gnus kommen wild springend hier an. Die Giraffen sind beim Trinken etwas zögerlich. Ich kann das verstehen, ich würde mich auch beschweren, wenn ein Elefant in meinem Getränk schwimmen würde. Aber nein, das liegt natürlich an der etwas komplizierten Art, wie die armen Tiere trinken müssen (im Spagat) – da wollen die ihre Ruhe haben. Einen Haufen Antilopenherden kommen immer mal für einen „Drink and Go“ und den Sträußen ist das alles zu viel Gewusel hier. Was für Erlebnisse. 


Eine Elefantenherde hat Badetag

Elefanten toben wirklich lange im Wasser rum

Und irre viele Zebras

Die Fahrt hierher war aber bereits ein Traum. Ihr kennt ja meine Etosha-Tipps. Der Westen des Parks ist ungleich schöner als der Osten. Nicht unbedingt, weil es hier viel anders aussieht (außer das kleine Stück Wald vielleicht), sondern weil es hier viel ruhiger ist. Die Anzahl der Autos ist um das Hundertfache geringer und das spürt man. Es ist irgendwie noch wilder als „drüben“. Übrigens, auch wenn ihr nicht Dolomite bucht, hierher zu fahren lohnt sich auf jeden Fall. Eben standen 2 Autos unten am Wasserloch und sind fast 2 Stunden geblieben – die hatten auch ihr Erlebnis.


Eine Giraffe im Märchenwald

Der Grünewald - heißt wirklich so

Lustige Bäume - Moringa Tree

Unglaublich viele Tiere an den Wasserstellen

Und ein Löwe döst an der Straße
Aufstehen tun wir hier übrigens auch zum Sonnenaufgang, diesmal aber auch wegen des Sonnenaufgangs. Hier vom Berg sieht das alles noch mal gigantischer aus. Und unser Fenster am Bett geht nach Osten raus. Allerdings hätten wir auch nicht länger schlafen könne, die Paviane machen einen riesen Radau und springen über unser Dach und das lärmt. Uns stört es nicht, wir sind eh wach und putzig sind die Viecher ja. Allerdings soll man aufpassen, die sind nicht ungefährlich. 


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